Ökoprofit zeige beispielhaft wie sich Ökologie und Ökonomie durch smarte Ideen und moderne Innovationen vereinbaren lassen, bemerkte Christine Kugler, Referentin für Klima und Umweltschutz (RKU), auf der Veranstaltung.
Tatsächlich sprechen die Einsparergebnisse der diesjährigen 72 Münchner ÖKOPROFIT-Betriebe für sich mit einer stattlichen Summe von 4,2 Millionen Euro. Das bedeutet im Detail
Einsparungen vonrund 4,6 Millionen Kilowattstunden Strom, Wärme- und Prozessenergie sowie Kraftstoff und rund 41.000 Tonnen CO2-Emissionen.
Seit 1998 hat die Landeshauptstadt München 422 ÖKOPROFIT-Betriebe ausgezeichnet, die Jahr für Jahr mit einer Vielzahl von Maßnahmen ihre Energie- und Materialeffizienz verbessert haben. Das Spektrum der Teilnehmer reicht von Unternehmen mit zwei bis 5.000 Mitarbeitern, von Handwerksbetrieben und verschiedenen Dienstleistungsunternehmen bis hin zu großen und kleinen Produktionsbetrieben.
Seit 2017/18 führt die Landeshauptstadt München eigene ÖKOPROFIT-Runden speziell für Volksfestbetriebe durch, die 2021/22 in einem eigens gegründeten ÖKOPROFIT-Club für Volksfestbetriebe ihre Umweltmaßnahmen verstärken können.
Wir funktioniert die ÖKOPROFIT-Zertifzierung?
Gemeinsam mit Beratern der Arqum GmbH wird die betriebliche Situation aller ÖKOPROFIT-Betriebe vor Ort untersucht und mit den Umweltteams der ÖKOPROFIT-Betriebe Maßnahmen zur Verbesserung des Umweltschutzes erarbeitet. Schließlich werden die Unternehmen von einem extern beauftragten Umweltgutachter nach den strengen Kriterien der ÖKOPROFIT-Auszeichnung geprüft.
Das freiwillige Kooperationsprojekt zwischen Kommunen und lokalen Unternehmen wurde ursprünglich in Graz entwickelt und 1998 von der Landeshauptstadt München als erster Kommune in Deutschland eingeführt. In München wird es von RAW und RKU in Zusammenarbeit mit der Industrie- und Handelskammer für München und Oberbayern, dem Abfallwirtschaftsbetrieb München (AWM), der Fachhochschule München und der Stadtwerke München GmbH (SWM) Münchner Betriebe angeboten.