Funk-Alarmanlagen - kabelloser Schutz vor Einbrechern

Zum Tag des Einbruchschutzes am 27. Oktober 2024:
Ein Weckruf für alle Haus- und Wohnungsbesitzer

In einer Zeit, in der die Einbruchszahlen stetig steigen und besonders in den dunkleren Monaten ein erhöhtes Risiko besteht, wird die Bedeutung von Alarmanlagen immer wichtiger. Florian Humbs, Technischer Leiter und Prokurist der Pittroff Elektrotechnik und sein Kollege Korbinian Langmeier, Experte für Alarmanlagen, geben in diesem Interview wertvolle Einblicke in die Welt der modernen (Funk-)Alarmanlagen.

W: Vielen Dank, dass Sie sich heute Zeit für dieses Interview genommen haben. Alarmanlagen sind ein zentrales Thema, besonders, wenn die Tage kürzer werden und die Dunkelheit zunimmt. Gerade zum Tag des  Einbruchschutzes stellen wir uns die Frage:

Warum sind Alarmanlagen gerade jetzt so wichtig?

Florian Humbs: Das Thema Alarmanlagen ist tatsächlich das ganze Jahr über wichtig, aber besonders im Spätsommer und Herbst, wenn die Tage kürzer werden, steigt das Einbruchsrisiko deutlich an. Einbrecher nutzen die früh einsetzende Dunkelheit, um ungesehen in Häuser und Wohnungen einzudringen. Eine gut installierte Alarmanlage kann hier eine entscheidende Rolle spielen, indem sie potenzielle Täter abschreckt und im Ernstfall sofort Alarm schlägt.

Welche Überwachungsarten gibt es?

Korbinian Langmeier: Es gibt zum Beispiel die Außenüberwachung, bei der alle von außen erreichbaren Einstiegsmöglichkeiten überwacht werden. Dann gibt es die Raumüberwachung, die durch Bewegungsmelder die Räume im Inneren des Hauses absichert. Eine moderne Alarmanlage wird zudem oft mit einem optisch-akustischen Alarm ausgestattet, der über Sirenen und Blitzleuchten Nachbarn alarmiert und den Einbrecher abschreckt. Es gibt auch die Möglichkeit eines stillen Alarms, bei dem automatisch Sicherheitsdienste benachrichtigt werden, ohne dass der Täter es sofort merkt.

Wie wichtig ist die Kombination aus verschiedenen Sicherheitsmaßnahmen?

Florian Humbs: Die Kombination ist tatsächlich entscheidend. Eine Alarmanlage alleine ist schon sehr effektiv, aber in Verbindung mit weiteren Maßnahmen wie einer guten Außenbeleuchtung, Bewegungsmeldern und einer stabilen Tür- und Fenstersicherung wird der Schutz erheblich verbessert. Es geht darum, potenziellen Einbrechern so viele Hürden wie möglich in den Weg zu stellen. Je schwieriger es für sie wird, desto eher geben sie auf. Deshalb empfehlen wir immer ein ganzheitliches Sicherheitskonzept, das individuell auf das jeweilige Gebäude und die Bedürfnisse der Bewohner abgestimmt ist.

Wie ist denn die Funktionsweise eines guten Alarmsystems?

Korbinian Langmeier: Ein gutes Alarmsystem beginnt immer mit einer soliden Alarmzentrale, die das Herzstück des gesamten Sicherheitssystems darstellt. Diese Zentrale ist das Bindeglied zwischen allen Komponenten des Systems, sei es durch eine drahtgebundene Verbindung oder – noch praktischer und flexibler – über Funk. Jede Meldung von den verschiedenen Sensoren und Meldern läuft hier zusammen und wird entsprechend ausgewertet.

Was für Signalgeber kommen bei einem solchen System zum Einsatz, und wie arbeiten sie?

Korbinian Langmeier: Die Signalgeber sind sehr vielfältig und bieten auch über Funk zahlreiche Möglichkeiten, auf eine Gefahrensituation zu reagieren. Sie können direkt mit Sicherheitsdiensten kommunizieren, um sofort professionelle Hilfe zu alarmieren, oder sie dienen zur Abschreckung, indem sie verschiedene Signale abgeben. Das können Sirenen, Blitzleuchten, Sprachsignale oder sogar Hundegebell sein – alles individuell einstellbar. Moderne Systeme sind außerdem in der Lage, mit Ihrem Smartphone zu kommunizieren. So erhalten Sie bei einem Alarm eine Benachrichtigung direkt auf Ihr Handy und können sofort handeln, selbst wenn Sie nicht zu Hause sind.

Und wo sollten die Sensoren, also die Meldegeräte, idealerweise angebracht werden?

Korbinian Langmeier: Die Platzierung der Sensoren ist entscheidend für die Effektivität des Alarmsystems. Diese Sensoren, die als Meldegeräte fungieren, sollten an allen potenziellen Schwachstellen des Hauses installiert werden. Zum Beispiel kann ein Glasbruchmelder direkt am Fensterglas angebracht werden, um sofort Alarm zu schlagen, wenn das Glas eingeschlagen wird. Öffnungsmelder sind ideal für Türen und Fenster, um zu erkennen, ob jemand versucht, diese unbefugt zu öffnen. Bewegungsmelder sollten sowohl im Innen- als auch im Außenbereich strategisch platziert werden, um jede unerlaubte Bewegung zu detektieren.

Ist das nicht sehr aufwändig? Wie muss ich mir die Instalallation der Sensoren und die Vernetzung der Geräte vorstellen?

Florian Humbs: Das ist ja das geniale an Funkalarmanlagen. Sicherheit war noch nie so einfach und flexibel. Funkalarmanlagen lassen sich komplett ohne Schlitze klopfen und ohne Schmutz flexibel installieren. Innerhalb weniger Stunden ist das vollständige System von einem Fachmann montiert und eingerichtet. Im gewerblichen Bereich können Verkauf oder Produktion sogar während der Installation der Funk-Alarmanlage weitergehen.

Die anschließende Bedienung ist intuitiv, sehr leicht und auch via App von unterwegs aus möglich. Es müssen keine Leitungen verlegt werden. Wer zunächst in kleinen Schritten starten will, hat auch später flexibel die Möglichkeit, weitere Module zu ergänzen. Die innovative Funktechnik ist netzunabhängig und die Batterien unserer Funkalarmanlagen haben eine Lebensdauer von mehreren Jahren.

Wer sich Sorgen wegen einer eventuellen Strahlenbelastung macht, kann völlig entspannt bleiben. Jedes Handy hat eine 200-fach höhere Sendeleistung als eine Funk-Alarmanlage.

Wie sieht es denn mit den Kosten aus? Viele Menschen scheuen sich davor, in Sicherheitstechnik zu investieren, weil sie hohe Ausgaben befürchten.

Florian Humbs: Das ist ein wichtiger Punkt. Natürlich kostet Sicherheit Geld, aber es ist eine Investition, die sich langfristig auszahlt. Moderne Alarmanlagen sind heute deutlich erschwinglicher als noch vor einigen Jahren, und es gibt verschiedene Modelle, die auf unterschiedliche Budgets zugeschnitten sind. Zudem sollte man bedenken, dass die Kosten eines Einbruchs – sowohl materiell als auch emotional – oft viel höher sind als die Anschaffung einer guten Alarmanlage. Wir beraten unsere Kunden individuell und finden für jeden die passende Lösung.

Was würden Sie jemandem raten, der noch keine Sicherheitsmaßnahmen ergriffen hat und jetzt überlegt, eine Alarmanlage zu installieren?

Florian Humbs: Ich würde sagen: Warten Sie nicht, bis es zu spät ist. Der Schutz Ihres Zuhauses sollte Priorität haben. Nutzen Sie die Möglichkeit einer schnellen und sauberen Installation einer Funkalarmanlage,

die zu Ihrem Bedarf passt und jederzeit weiter ausgebaut werden kann. Wir bei Pittroff stehen Ihnen gerne zur Seite und erklären Ihnen, wie einfach ein sicheres Zuhause für Sie und Ihre Familie geschaffen werden kann.

 

Die Interviewpartner:

Florian Humbs ist Technischer Leiter und Prokurist der Firma Pittroff Elektrotechnik. Seine Leidenschaft gilt innovativer Elektrotechnik, die das Leben leichter macht und dazu beiträgt, die Zukunft positiv zu gestalten.
Korbinian Langmeier ist ein Spezialist für Alarmanlagen bei Pittroff. Er liebt die rasante Entwicklung in der Elektrotechnik.